Montag, 19. Januar 2009

Die Welt von oben in OZ!

Tatsächlich sind wir kurz nachdem wir auf unsere Rundreise aufgebrochen sind gleich an einem Segelfluggelände
"hängen geblieben"... Die erste lange Tour auf der Straße (ca.500 km - 7h) ging über West Wyalong und Narrandera
nach Tocumwal. Es ist ein kleines Städchen (ca. 2000 Einwohner) am Murray River an der Grenze zu Victoria gelegen.
Zuvor hatten wir im Internet nachgeschaut, inwiefern es mit einem Segelflug ab Tocumwal klappen könnte. Als wir dort
angekommen sind, sind wir als erstes zum Flugplatz gefahren. Eddie Madden und seine Frau werfen dort den Betrieb. Für
den nächsten Tag haben wir augemacht, dass wir gegen 9 Uhr zum Briefing erscheinen - Arne sollte nach dem Checkflug eine LS4
fliegen, ich hatte eine PIK 20D in Aussicht (diejenige, die Ingo Renner damals als Preis für seinen Weltmeistertitel bekam).
Nach ausgibigem Frühstück fuhren wir mit großer Erwatung auf einen super Flugtag los. Wir hofften zu dem Zeitpunkt noch auf
die selben schönen Cumuli, die war am Tag zuvor während unserer Fahrt in der Nähe von Leeton gesehen hatten...
Nach dem Wetterbriefing war uns dann klar, dass es ein ganz blauer Tag werden würde - mit sehr trockener, bewegter (relativ
starker Wind) und warmer (trotzdem aber labil geschichteter) Luft; kein Traumwetter mit 3000m Wolkenbasis also.
Nach dem wir unseren Checkflug dann erfolgreich absolviert und uns mit dem Flugplatz vertraut gemacht hatten, ging es dann an
die Vorbereitung der Elektronik und natürlich der Flugzeuge (oTon Eddie: "You always have to set yourself a Task for the day -
which is more than you have ever flown before") übersetzt hieß dass für uns für diesen Tag: Eddie schickte uns auf ein
630km-Dreieck über für uns unbekanntem Gelände, bei Blauthermik und teilweise 40km/h Wind. - "If there is no thermals just
change your heading 30° and fly the new heading till you find better conditions!" -Kein Problem also :D
Die PIK war leider nicht ganz Flugtauglich, also bekam ich die 2. LS4. Umso besser, da wir zwei komplett gleichwertige
Flieger hatten. Leider musste ich bald nach dem Start feststellen, dass es einfach nicht mein Tag war. Zu früh ausgeklinkt -
Thermik gehabt - auf Arne warten wollen - nachdem er in der Luft war zu ihm in den Bart fliegen wollen - denselben dann nicht
zentriert bekommen - wieder gelandet :D
Arne ist dann alleine losgeflogen. Nachdem ich dann wieder in der Luft war und es wieder mit der Thermik einfach nicht so
klappen wollte wie ich wollte, beschloss ich den Tag zu nutzen um mich mit der Gegend ein wenig vertraut zu machen und flog in
Richtung WNW los - gegen den Wind also um danach einfach mit dem Wind wieder zurück zu kommen. Selbst das klappte an dem Tag
einfach nicht so... Nachdem ich dann fast auch noch außengelandet war und mir die Hitze und die Sonne doch sehr zu schaffen
machten, bin ich schließlich nach rund 4 Stunden schon wieder gelandet. Da ich kein funktionierendes Funkgerät an Bord hatte
wusste ich bis zu dem Zeitpunkt allerdings nicht wie es dem Arne inzwischen ergangen war...
Nach der Auskunft von Eddie ging es ihm wohl recht gut - er hatte den ersten Schenkel des Dreiecks absolviert und hatte danach
Kurs auf den 2. Wendepunkt genommen - bei Narrandera (ja genau das, bei dem wir am Tag zuvor vorbei gefahren sind) dann aber
abgebrochen und sich auf den Weg nach Hause gemacht. Immer wieder gab mir Eddie Bescheid, dass Arne immer näher zum Platz käme
und dass es ihm wohl soweit ganz gut zu ergehen schien...Ich hatte schon wieder eine ganze Flasche Wasser getrunken und hatte
immernoch durst :/
Leider hat es Arne dann am Abend bei abschwachender Thermik nicht mehr ganz geschafft. Ca. 10km vom Flugplatz entfernt landete
er in einem supergroßen Acker, aus dem die LS4 nachher im F-Schlepp wieder nach Hause gezogen wurde.
Er hatte knapp 450km zurück gelegt. Auf die Frage wie er denn so seine Themrmik ausgemacht hat, bekam ich die ganz selbstverständliche
Antwort: "So wie's die Aussies gesagt haben. Bin einfach drauf los geflogen und wenn's dann mal stärker runter ging hab ich einfach
den Kurs geändert und bin geflogen bis es wieder gestiegen ist!"
Mir bleibt nur zu sagen: Arne hat an dem Tag eine super Leistung vollbracht - 7 h bei der Hitze und 450km über unbekanntem Gelände!
Ich hab mir zu viele Gedanken darüber gemacht, wo ich die Thermik anfinden könnte, statt "einfach drauf los zu fliegen" und die
trockene Hitze hat mir doch sehr zu schaffen gemacht. Immerhin waren es noch 150km und damit der letzte Platz im OLC aber, und das
ist das Wichtigste, wir sind nun beide um diese geile Erfahrung reicher und wissen, warum wir auf jeden Fall wieder zum Fliegen
hierher kommen müssen. Selbst an diesem Tag gab es Thermik bis knapp 11000ft (3300m)- es ist ein Tausender und mehrere knappe Tausender
eingereicht worden...
Mit einem warmen (! - die Kühltruhe war über den Tag "ein wenig" warm geworden) Bier im Bauch und doch sehr geschafft vom Tag,
fielen wir dann, zurück am kostenlosen Campingplatz an der Murray, in unsere Freeda und sehr schnell in den Schlaf! :)



















Freitag, 9. Januar 2009

Hello Sunny world!

Australia, wir sind da! Ok, leider nicht so sonnig zu Beginn wie wir uns es vorgestellt hatten, aber dennoch sehr sehr angenhem warm und im Vergleich zum kalten Deutschland einfach um Längen besser! Shorts an, Hemd lässig drüber, Filpflops an und Sonnenbrille auf, schon gehts los... Direkt vom Airport vor´s Hostel 790 on George, sorry, ich meinte in die Absteige. Die Küche führt hier ein eigenleben, die Betten knarzen un quitschen, das gemeinschaftsbad stand zum Teil unter Wsser ... Man was hatten wir es da nur gut in Khaosan Ninja Tokyo! Achja, Internet kost extra viel Geld. vom "Schock" erholt gleich mal auf die Suche gemacht nach nem Auto. Nur den Cross Carmarktet gibts nicht mehr, dieser berühmte bekannte Autoumschlagplatz für Backpacker, alles nur noch übers Internet abrufbar, xxxxxxxxx! Wir finden schon was - haben wir dann, unsere FR(I)EEDA, 17 Jahr! Aber dazu später mehr ;) Weihnachten, tja, wie feiert mein Wheinachten in Sydney? Zugegeben, so wirklich haben wir keine großartigen Christmas illuminations gesehen, außer ein paar Weihnachtsbäumen, eine beleuchtete townhall und bunt gschmückte Feuerwehrautos mit Santa am Steuer, der rest trug Nikolausmützen... Achso, hab ich schon erwähnt das wir 26 Grad haben??? So weit so gut, nur was machen wir? Also zusammen telefoniert mit Freunden (Marvin und Flo) die auch gerade unterwegs sind und ab ins Löwenbräuhaus, was typisch Deutsches essen in einer gemütlichen Runde (Maggie, Flo, Flo, Simon Marvin und wir beide) . In der selben Runde machten wir am nächsten Mittag auch (im besseren Hostel!!) Glühwein um das Wetter daheim ein wenig zu huldigen. ;) Ein hoch auf den Grill. So denn auch die anderen Tage vertsichen, ganz gemütlich. 26.12. zum Hafen um den Start einer Segelregatta (Sydney - Hobbart) zu beobachten, jeoch waren wir wohl etwas spät dran, aber es gab soviele schöne Aussichtspunkte, von denen man alles ganz schön überblicken konnte! Nur das Opernhaus, dachte ich, wäre viel viel größer... Aber trotzdem schön an zu sehen.Some more relaxing days und Auto suchen. Zufall, nach der ein oder anderen pleite hing in Marv´s Hostel (Evas Hostel, ein sehr nettes ordentliches familiäres Hostel- wäre das mit der Milch nicht geswesen, gell Andy ;)) eine Anzeige, 92 Ford Ecovan für nen, zur Zeit recht fairen Preis, gleich getroffen, angeschaut und gekauf, tja, so schnell kanns gehen, so sind wir zu unserer FR(I)EEDA gekommen (zuvor Olga, dann Helga, jetzt FR(I)EEDA). Alle anderen waren viel teurer oder richtig runter geritten... Wusstet ihr, dass neue Reifen auch schon vier Jahre alt sein können und nur noch 3mm Profil haben? Zumindest standen sie meist als neu dran... Entspanntes Sylvertser jetzt für uns, da wir eh kein Dach mehr über den Kopf hatten, kam uns das gerade recht! Locker Sylvertser, 31 Grad, Srand, Sonne, alles was man wollte, und das bei nicht zu vielen Leuten mit einer lustigen Truppe (Lessi ist mit ihren Leuten aus NZ gekommen um mit uns zu feiern, sowie noch ein paar aus Brisbane und Perth....). Unvorstellbar traumhaft! So denn auch gleich die erste Nacht in Fr(i)eeda geschalfen. Marv ist leider schon heim gegenagen am ersten und Magdalena ist nach Chile weiter geflogen, Lessil´s nach NZ zurück und der Rest war noch etwas paltt, so das man erst abends wieder eine Kleinigkiet unternommen hat, die EIS BAR, ähm , REINFALL BAR; nicht weiter der Rede wert, nur definitiv nicht empfehlenswrt. 2 Januar, Aufbruchstag, noch Sachen für die Fahrt einkaufen, ein paar Kleinigkeiten für uns, von allen anderen verabschieden und ab in die Weiten den Landes! Erstes Ziel, Blue Mountains! Gesagt, getan, abens los um am nächsten Morgen ein bischen laufen zu gehen. Durch Zufall auf einer Karte eine Rest area Gefunden, hinweis, bei Regen NICHT zu erreichen... hört sich spannend an, los los los, da müssen wir hin! Schotterwege 5km mit teilewise derben Schlaglöchern, sandigen Passagen, absoulut steile Berg auf und ab Passagen, Wellen zum fast aufsetzen, alles wozu ein Offroader gut wäre, mitten in den Wäldern der Blue Mountains! Eine Rest area (Murphys Glenn) ganz umsonst, genial schön, idyllisch!

Eine Nacht im Kühlen und weiter ging es in Richtung Inland...
Auf dem Weg lagen die Wentworth Falls...ein Schild teilte uns mit, dass man da einen Spaziergang über 4h machen könnte.
Beeindruckend waren die vielen Treppenstufen die man zu den Wasserfällen hinunter laufen musste. Unten angekommen konnte man nach Belieben eine Abkühlung im Wasser "genießen" oder eben lieber nicht! Mit nassen Schuhen den restlichen Weg zu laufen war zwar machbar nicht aber unbedingt empfehlenswert :D
Nach unserer gemütlichen Tour fuhren wir weiter zu den "Three Sisters", wo wir in der Info einen weiteren Offroute Camper empfohlen bekamen (Perrys Lockdown). Abends, beim gemütlichen Lagerfeuer und Chat mit ein paar Aussies, bekamen wir den Tip für den folgenden Tag: die "Jenolean Caves" waren das nächste Ziel! Schon während der Fahrt dort hin fiel dabei auf, dass sich, je weiter man landeinwärts fährt, die Landschaft stetig verändert. Die Tropfsteinhöhlen die wir bei einer geguideten Tour gezeigt bekamen waren echt beeindruckend. Selbst für jemanden der bei uns daheim schon hin und wieder eine Höhle besucht hat, war es etwas neues und spannendes - lassen wir die Bilder sprechen...
Abends zeigt sich dann, dass unser Budget-Camps-Führer sein Geld wert war. Am Stausee ein wenig vom Highway entfernt hat New South Wales einen schönen kleinen Campingplatz mit Dusche, Frischwasser und WC angelegt, für den man NICHTS bezahlen muss. Die Pfannkuchen haben wir toller weise gerade noch vor der Böhenwalze des sich schon davor abzeichnenden Gewitters verschlungen :) danach noch eine Dusche im Dunkeln - Vorfreude: auf nach Tocumwal!

Ankunftstag in Sydney



Dem katen Wetter zu Hause - Glühwein


Wheinachten im Löwenbräuhaus



Relaxen danach



Wheinachtsfeiertag... am Strand!




Start der Segelregatta am Wheinachtsfeiertag


Aussicht aufs Meer


Sylvester...


...31.12.08...


...am Strand - einfach klasse warm :)


Typisch Sydney


Gewitterfront über dem Bondi-Beach


Aussicht vom Rooftop des EVA's Hostel bei Nacht



Unsere Frieeda :) - unser Heim für die Tour