Montag, 2. Februar 2009

Eine andere Welt!

Danke Eddi für deinen guten Tip (Thanks Eddi for your tip!) So sind wir nicht die Hauptstraße nach Melbourne gefahren, sondern vorbei an Lake Eildon über Alexandra. "Lake Eildon" war nur zu ca. 10% gefüllt, überall Baumstümpfe, tote Bäume mitten im See, und nein, das ist kein See wie man ihn so kennt, er schlängelt sich durch ein paar Hügel durch und geht in jedes Seitental! Nur leider gab´s es dort keine Campseite, aber egal, auf einer unseald Road einfach ganz oben auf dem Bergrücken ists eh am schönsten... Herrlich! Dazu noch die ersten LEBENDEN (!) Kangaroos auf unserem Trip!

Am nächsten Tag auf nach Melbourne. Hier mal wieder auf einen Campingplatz, 5 Sterne, einen anderen gab es nicht... aber sehr sehr gepflegt, so wie es sich gehört, und absolut relaxed.. Unsere Nachbarn dort, auch deutsche, haben uns reichlich beschenkt mit zwei Bodyboards und ein paar Lebensmitteln, denn sie müssen morgen schon heim fliegen... ällabätsch wir net :) Melbourne selbst ist total kalt! Kaum etwas gekocht, schon war es wieder kalt. Tagsüber gingen die Temperaturen, nur nachts ist ein eisig kalter Wind durch gezogen! Pullover und lange Hosen waren hier pflicht.Eigentlich wollten wir uns noch mit Sanjay treffen, den wir in Tokyo kennen gelernt hatten. Jedoch war das ein Ding der Unmöglichkeit leider. Entweder er hatte keine Zeit oder wir waren einfach zu fertig um nochmal in die Stadt zu gehen.

So sind wir dann weiter gezogen gen Südwest, über dei B100, die Great Ocean Road. Der gößte Teil der Straße geht an der Küste entlang und bietet eine wunderschöne Aussicht. Außer das ich auf dem Weg dort hin 3x Pusten musste (am nächsten Tag noch ein mal!) gab es keine Vorkommnisse. wow, in Deutschland machen diese nur Drogetests bei mir :) Die Fr(i)eeda rennt wie´d sau, uns gehts gut! Gecampt haben wir in Lorne auf einem Campingplatz, leider ist die ganze Route zu sehr auf Touristik ausgelgt als das man dort wild hätte "wild" Campen können. Aber ea gab leckeren lokalen Fisch im Städchen und einen gemütlichen Aber mit einen genialen Mondaufgang am Meer beim Essen, vielen Dank hier nochmal an Andy! So ist auch Andy zu seinem 200 AUD teuren, kaputten Zelg gekommen ;) Andy, erzähl mal deine Geschichte: "Ich weiß nicht wovon du redest Arne" ;) - Übermut tut selten gut...Auf jeden fall gab es wunderschöne, auch nicht zu sehr frequentierte Strände mit tollen Wellen - so haben wir auch sofort die Bodyboards ausprobiert!

Adelaide, der nächste Stop, aber nein, spontan entschieden sind wir dann noch nicht nach Adelaide gefahren, sondern auf Kangaroo Island, kurz auch K.I. Diese Insel 13 Km südwestlich vom Festland, ca. 130 km südlich von unserem eigenltichen Ziel. Nach der kurzen Fährüberfahrt (~45min) haben wir im letzten Abendlicht noch die kleine Campsite in American River erreicht.Dort hatten wir sofort die erste Begegnung mit dem auf KI hoch angepriesenen Wildlife - 5 Pelikane haben sich spontan zu Arnes Fotomodellen bereit erkärt :D Am nächsten Tag sind wir aufgebrochen um die Insel zu erkunden. Vorbei am Parandera Wildlifepark (dort konnten wir viele in Australien wild lebende Tiere kennen lernen. Leider waren die Kangeroos, Wallabes, Wombats, Emus, das Krokodil, die Koalas und die große Vogelvielfalt natürlich alle in nicht allzu sehr naturgetreuen Käfigen untergebracht. Dafür durften wir die Koalas streicheln und zu den Kangeroos in die Gehege um sie aus unserer Hand fressen zu lassen. Weiter gings auf der (!) Straße der Insel richtung Westen. Auf einer der viielen unseald Roads. An der ersten Campsite der Nordküste an einem malerischen Strand haben wir unsere Mittagsrast gemacht. 20 unseald-km weiter dann die nächste Bucht mit Übernachtungsmöglichkeit. Bis auf ein weiteres Auto waren wir dort ganz alleine...Als Tagesziel haben wir uns den von dort aus noch ca 60 km entfernten Leuchtturm am Westende der Insel vorgenonmmen. Voll im Zeitplan liegend sind wir dort angekommen - dann haben allerdings nur einen nicht gerade einladenden, direkt am "lighthousemen cementary" gelegenen abstellplatz gefunden, weshalb wir uns kurzer Hand entschlossen noch 45km weiter zur Westbaycampsite in den Flinders Nationalpark zu fahren. Dort verbrachten wir dann einen ruhigen Abend mit nur 3 weiteren Autos und dem Besuch eines sehr neugierigen Opossums :)
Früh morgens sind wir dort dann wieder losgefahren um zum Frühstück dann in Vivonne Bay zu sein. MIttags haben wir in der Sealbay noch etwas über die Seelöwenkolonien Australiens gelernt um nachmittags, dann wieder am Ostende der Insel angekommen, nach einer Abkühlung am Privatstrand einen gemütlichen letzten Abend auf KI verbrachten.

Die 3 Tage in Adelaide haben wir zur Entspannung vor der Tour in die Wüste verwendet. Außer einer kleinen Erkundungstour durch die sehr angenehm, etwas ruhigere Stadt und einer beschissenen Nacht im Hostel (wir haben beide sehr viel schlechter als im Bus bis gar nicht geschlafen) haben wir nicht viel unternommen.
Auf dem Campingplatz haben wir die Zeit ein wenig genutzt um den Frühjahrsputz zu machen (alles raus ausm Auto, putzen und alles wieder rein ins Auto), einen neuen "Fußboden" rein zu machen und außerdem erstrahlt, das Hinterteil unserer Frieeda jetzt wieder in einem Weiß (ausm Baumarkt, ca.5 Euro :D ) - mal schauen wie lange das hält...Eine letzte Abkühlung im Meer der Südküste und ab ins Outback!

Über Port Augusta, wo wie wir ein paar nette bayrische Travellerinenn und deren "Liftleute" aus Kaiserslautern kennen gelernt haben (der Arne konnte ihnen auch, ihren Bus betreffend mit Rat und Tat zur Seite stehen) und Woomera begaben wir uns in die endlosen Weiten der Steppe :D
Die erste Nacht auf einer Restarea direkt am Highway war in Ordnung - die Temperaturen noch aushaltbar und ein super Sternenhimmel war zu sehen...
unsere 2. Tagesetappe führte uns durch Coober Pedy, DIE Opalstadt der Welt, wo praktisch die gesamte Bevölkerung in sog. Dugouts (dug out =ausgegraben) unter der Erde wohnt. Nach einer angenehmen Siesta verließen wir die "Untergrundstadt" in Richtung Kulgera wo wir unsere zweite Nacht verbrachten. Diesmal war es so warm, dass wir nicht wirklich schlafen konnten und der Schweiß nur so an uns hinunter lief.
Da wir beschlossen hatten so schnell wie möglich an den Uluru zu kommen, war das Ziel unserer dritten Tagesetappe dann auch Yulara, das Uluru National Park Resort.
Dort in der gleißenden Hitze angekommen waren wir froh, einen Swimmingpool mit ausreichend Schatten am Campingplatz zu finden. Abends machten wir uns auf, DAS Erlebnis im Outback Australiens auf uns wirken zu lassen. Gemeinsam mIt einer Masse an Touris und äußerst nervenden Massen an Fliegen, die einem um den Kopf schwirrten, sahen wir die Sonne am Uluru, dem heiligen Berg der Ureinwohner Australiens, untergehenn...Am nächsten morgen sind wir lange vor dem Sonnenaufgang wieder aufgestanden um den Feuerball im Osten des Uluru wieder aufgehen zu sehen - achja die anderen Touris und die Mücken waren natürlich auch wieder mit von der Partie... :-/